Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Logo

Newsletter vom 20.03.2023 Logo Reha-Recht.de ist ein Angebot der DVfR



Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem letzten Newsletter im Jahr 2022 wünschen wir Ihnen – auch im Namen des Vorstands und der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle – friedvolle und besinnliche Festtage sowie einen schönen Jahreswechsel! 

Ihr Team des Diskussionsforums Rehabilitations- und Teilhaberecht


Alle unten vorgestellten Beiträge und Nachrichten sowie weitere Informationen finden Sie im Diskussionsforum Rehabilitations- und Teilhaberecht.
(Grafik: iStock.com/aleksandarvelasevic)


Fachbeitraege

A: Sozialrecht


Beyerlein: Beitrag A16-2022, 28.11.2022
Der Sozialraum im Teilhaberecht – Teil I: Sozialraum und Sozialraumorientierung als Rechtsbegriffe

Der Autor Michael Beyerlein beschäftigt sich im vorliegenden Beitrag mit dem Begriff des Sozialraums, der an mehreren Stellen im SGB IX normiert ist. In Teil I klärt er die Begriffsbedeutung unter Rückgriff auf Definitionen aus der Sozialen Arbeit und nimmt eine Einordnung der bundesrechtlichen Regelungen vor. Er kommt zu dem Schluss, dass der Sozialraumbegriff im SGB IX eng mit der Umsetzung von Art. 19 UN-BRK verbunden und hybrid zu verstehen ist. Der Begriff bezieht sich je nach Regelung auf soziale Prozesse oder geographische Orte, fasst diese beiden Ebenen aber letztlich zusammen.


Beyerlein: Beitrag A17-2022, 29.11.2022
Der Sozialraum im Teilhaberecht – Teil II: Vertragliche Konkretisierung auf Landesebene

Im zweiten Teil untersucht der Autor, welche Regelungen zur Sozialraumorientierung in den Landesrahmenverträgen nach § 131 SGB IX vereinbart wurden und ordnet sie ein. Regelungsmuster zur Umsetzung sind z.B. Verpflichtungen zur Kooperation und Vernetzung oder die Sozialraumorientierung der Angebote als Qualitätsmerkmal zu definieren. Jedoch wurden bisher nicht in allen Bundesländern die bundesrechtlichen Vorgaben zur Sozialraumorientierung der Eingliederungshilfe rahmenvertraglich konkretisiert, was insbesondere vor dem Verfassungsgebot der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Art. 19 UN-BRK problematisch erscheint.


Karatasiou, Rothe, Sternjakob: Beitrag A18-2022, 06.12.2022
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und kollektive Rechtsschutzmöglichkeiten – Teil I: Anmerkung zum Beschluss des OVG Nordrhein-Westfalen vom 24.02.2022, Az. 11 B 131/22

Die Autorinnen Vaia Karatasiou, Konstanze Rothe und Solveig Sternjakob setzen sich in ihrem zweiteiligen Beitrag mit der Entscheidung des OVG NRW vom 24. Februar 2022 – 11 B 131/22 und daran anschließend den Möglichkeiten von Verbandsklagen zur Herstellung von Barrierefreiheit auseinander. Strittig war die Frage, ob sich aus § 7 BGG NRW ein Anspruch auf die Entfernung eines Pendeltors im öffentlichen Raum ergeben kann. Das OVG verneinte das, da sich aus den geltenden Vorschriften kein subjektiver Anspruch ergebe. Die Autorinnen kritisieren, dass die Durchsetzung von Barrierefreiheit – wie an diesem Beispiel zu erkennen – im Individualrechtsschutz oft nur schwer erreichbar ist.


Karatasiou, Rothe, Sternjakob: Beitrag A19-2022, 08.12.2022
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und kollektive Rechtsschutzmöglichkeiten – Teil II: Mehr kollektiven Rechtsschutz wagen!

Die Autorinnen Vaia Karatasiou, Konstanze Rothe und Solveig Sternjakob setzen sich in ihrem zweiteiligen Beitrag mit der Entscheidung des OVG NRW vom 24.02.2022 – 11 B 131/22 und daran anschließend den Möglichkeiten von Verbandsklagen zur Herstellung von Barrierefreiheit auseinander. Strittig war die Frage, ob sich aus § 7 BGG NRW ein Anspruch auf die Entfernung eines Pendeltors im öffentlichen Raum ergeben kann. Das OVG verneinte das, da sich aus den geltenden Vorschriften kein subjektiver Anspruch ergebe. Die Autorinnen kritisieren, dass die Durchsetzung von Barrierefreiheit - wie an diesem Beispiel zu erkennen - im Individualrechtsschutz oft nur schwer erreichbar ist.


Jahn: Beitrag A20-2022, 16.12.2022
Nachhaltige Erwerbsteilhabe durch Nachsorge

In dem Beitrag widmet sich der Autor der nachhaltigen Erwerbsteilhabe durch Nachsorge als Aufgabe der Rehabilitationsträger im gegliederten System des Rehabilitationsrechts. Es werden zunächst die Rechtsgrundlagen für notwendige berufs- und arbeitsplatzbezogene Unterstützungen zum langfristigen Erhalt eines Arbeitsplatzes im Anschluss an eine berufliche Rehabilitationsphase dargelegt und sich anschließend kritisch mit normierten zeitlichen Limitierungen dieser Leistungen auseinandergesetzt. Nach Ansicht des Autors bestehen bereits auf Basis der geltenden Rechtsgrundlagen Potentiale für bedarfsgerechte, zeitlich unbefristete Nachbetreuung im Verantwortungsbereich der Rehabilitationsträger.


Tietz: Beitrag A21-2022, 16.12.2022
Die ergänzende Funktion des Fallmanagements nach § 30 Abs. 7 SGB XIV im Hinblick auf das Teilhabeplanverfahren

Die Reform des Sozialen Entschädigungsrechts hat Auswirkungen auf viele Bereiche des Sozialgesetzbuchs und betrifft dabei in unmittelbarer Weise auch das Rehabilitations- und Teilhaberecht. Mit dem Fallmanagement hat der Gesetzgeber ein neues Instrument in das SGB XIV aufgenommen, welches die Leistungsberechtigten bei der Bewältigung des Verfahrens im SER unterstützen soll. Dabei wird in § 30 Abs. 7 SGB XIV eine Verbindung zum Teilhabeplanverfahren hergestellt. Offen bleibt allerdings, wie diese Verbindung konkret ausgestaltet ist. Der folgende Beitrag von Alexander Tietz soll dieser Fragestellung auf den Grund gehen.


B: Arbeitsrecht


Rabe-Rosendahl: Beitrag B9-2022, 09.12.2022
Die digitale Wahlversammlung bei der Wahl der überörtlichen Vertretungen schwerbehinderter Menschen – neue Möglichkeiten und Herausforderungen

Die Autorin Dr. Cathleen Rabe-Rosendahl stellt die neue Möglichkeit der digitalen Wahlversammlung (Telefon- oder Videokonferenz) bei der Schwerbehinderten­vertretungswahl (§ 20 Abs. 5 SchwbVWO) insbesondere für die überörtlichen Vertretungen (§ 22 Abs. 3 S. 2 SchwbVWO) vor. Der Beitrag beleuchtet die neue Regelung sowie Regelungslücken und Herausforderungen für die Praxis und gibt Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung der digitalen Wahlversammlung.


C: Sozialmedizin und Begutachtung


Ilse, Trienekens: Beitrag C1-2022, 15.12.2022
Der Einsatz von gerichtlichen Videokonferenzen bei Beteiligung von bestellten Sachverständigen

Die Autoren Fridtjof Ilse und Jan Trienekens beschäftigen sich in diesem Beitrag mit dem Einsatz von Videokonferenzen bei der Beteiligung von Sachverständigen am Gerichtsverfahren. Sie beschreiben dazu zunächst die Funktion, Bedeutung und den rechtlichen Rahmen medizinischer Sachverhaltsaufklärung im sozialgerichtlichen Verfahren und stellen anschließend Ergebnisse einer Interviewstudie vor. Vor dem Hintergrund der aktuellen Forderungen einer verstärkten Digitalisierung der Justiz kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass die Nutzung von Videokonferenzen zur Befragung von Sachverständigen in der Sozialgerichtsbarkeit einen Mehrwert schaffen kann.


Weber: Beitrag C2-2022, 19.12.2022
Zur Feststellung eines Einzel-GdB von 50 bei einem Diabetes mellitus – Voraussetzungen für eine gravierende Beeinträchtigung in der Lebensführung – Besprechung LSG Schleswig-Holstein, Urt. v. 14.02.2020 – 9 SB 54/18A

Der Autor bespricht das Urteil des LSG Schleswig-Holstein vom 14. Februar 2020 - 9 SB 54/18 zur Feststellung eines Einzel-GdB von 50 bei einem Diabetes mellitus. Er stimmt dem Berufungsgericht zu, das, so der Autor, im Rahmen einer umfassenden Abwägung im Einzelfall die konkret vorliegenden Funktionsbeeinträchtigungen des Klägers und deren Wechselwirkungen hinreichend berücksichtigt. Im Rahmen der rechtlichen Würdigung geht der Autor ausführlich auf die GdB-Feststellung bei Stoffwechselerkrankungen und insbesondere Diabetis mellitus ein.


Weitere Fachbeitrage finden Sie unter Fachbeiträge.

Infothek

Verwaltung, Verbände, Organisationen:

14.12.2022:
Eckpunkte des Deutschen Vereins zu Wirkung und Wirksamkeit in der Eingliederungshilfe
14.12.2022:
Mangelnde gynäkologische Versorgung von Frauen mit Behinderungen
13.12.2022:
Neue Broschüre: Inklusiv studieren – Studieren mit Behinderung
09.12.2022:
Blind in der Videokonferenz: Angebote des DBSV
07.12.2022:
Das Persönliche Budget aus menschenrechtlicher Perspektive
02.12.2022:
BMAS-Broschüre stellt Modellvorhaben der zweiten Förderrunde rehapro vor
24.11.2022:
Qualitätsstandards im Gesamtplanverfahren bei Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Politik:

05.12.2022:
Bundesinitiative Barrierefreiheit auf den Weg gebracht
01.12.2022:
Referentenentwurf: Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts
18.11.2022:
Sachverständige sind für eine steuerfinanzierte Unabhängige Patientenberatung
17.11.2022:
Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes

Internationales:

29.11.2022:
Allgemeine Bemerkungen des UN-Ausschusses zum Recht auf Arbeit von Menschen mit Behinderungen

Weitere Nachrichten finden Sie in der Infothek.

Verschiedenes

Offene Stellen:

19.12.2022:
DVfR sucht Sachbearbeitung für Haushalts- und Personalangelegenheiten

Veranstaltungen:

Bitte besuchen Sie für aktuelle Hinweise die Webseite des jeweiligen Veranstalters.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft veranstaltet im Rahmen seines Projekts REHADT das Seminar Hilfsmittel und technische Arbeitshilfen – wichtige Bausteine für Teilhabe – Grundlagen der Versorgung und Förderung am 19. Januar 2023 online.
mehr


Am 24. Januar 2023 lädt das Institut für Arbeitsfähigkeit (IAF) zum Online-Seminar Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) ein.
mehr


Berufliche Teilhabe gestalten heißt ein Online-Seminar des Instituts der Deutschen Wirtschaft im Rahmen seines Projekts REHADT am 8. Februar 2023.
mehr


Die 53° NORD Agentur und Verlag veranstaltet am 8. und 9. Februar 2023 in Kassel das Seminar Berufliche Zukunftsperspektiven gemeinsam entwickeln! Pädagogisch geleitete Biografiearbeit in der WfbM.
mehr


Nach zweijähriger Corona-Pause findet am 14. Februar 2023 der nächste Kölner Sozialrechtstag statt. Veranstalter ist die Universität zu Köln.
mehr


Grafik: Vernetzungstreffen

Vom 20. bis 22. Februar 2023 lädt die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. (DGRW) zum 32. Rehabilitations-wissenschaftlichen Kolloquium unter dem Motto "Veränderungskultur fördern – Teilhabe stärken – Zukunft gestalten" nach Hannover ein. 

Auch die DVfR wird mit einem Info-Stand vertreten sein (Stand 11).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! (Grafik: iStock.com/gremlin) 
mehr 


Save the Date: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Mobile Rehabilitation e. V. (BAG MoRe) lädt gemeinsam mit der DVfR zu einem weiteren Gründerseminar Mobile Rehabilitation am 5. Mai 2023 in Berlin ein.
mehr


Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Sie sind mit folgender E-Mail-Adresse zum Abonnement eingetragen: unknown@noemail.com

Wenn Sie das Abonnement abbestellen möchten klicken Sie bitte hier

 

DVfR
Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V.
Maaßstraße 26
69123 Heidelberg
Telefon: 06221 / 187 901-0
E-Mail: info@reha-recht.de
Internet: www.dvfr.de
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Sylvia Kurth

Amtsgericht: Köln
VR: 7144